Ulla Hahn, Greve Literaturpreis
Am gestrigen Freitag wurde der Hamburger Schriftstellerin und Lyrikerin Ulla Hahn der Hannelore-Greve-Literaturpreis der Hamburger Autorenvereinigung verliehen. Die Preisverleihung fand im Hamburger Rathaus, im sogenannten Kaisersaal statt.
Die Hamburger Autorenvereinigung vergibt seit 2004 alle zwei Jahre den mit 25.000 € dotierten Hannelore-Greve-Literaturpreis, er zählt zu den bedeutendsten Literaturpreisen in Deutschland.
„… heisst Nichttotsein schon Leben?“
schrieb Ulla Hahn in ihrem Gedicht „endlich“. Daraus zitierte der Laudator Erzbischof em. Werner Thissen. Hier im Bild unterhalten sich der Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters Kent Nagano, seine Ehefrau und Pianistin Mari Kodama mit der Preisträgerin des Hannelore-Greve-Literaturpreises 2018 Ulla Hahn.
Verleihung an Ulla Hahn: von links Erzbischof em. Werner Thissen, Bürgermeister Tschentscher, Preisstifterin Hannelore Greve, Ulla Hahn, Eva-Maria Greve und Frau Sabine Witt, Vorsitzende der Hamburger Autorenvereinigung.
„Der Poesie, der Sprache habe ich zu verdanken, dass ich heute hier stehe …“
Die Entscheidung der Jury gründet sich auf die umfangreiche Werkliste einer Autorin, die sowohl in den Sparten Lyrik wie Prosa Zeichen gesetzt hat, was in dieser Kombination eher selten ist. Seit langem zählt sie zu den wichtigsten Lyrikern der Gegenwart.
In ihren Romanen spiegelt sich u.a. die Entwicklungsgeschichte der Bundesrepublik in der Nachkriegszeit, einschließlich des „deutschen Herbstes“ und der 68er Bewegung.
Auch der durch persönliche Erfahrung und Teilnahme bestehende Bezug auf diese von gesellschaftlichem Umbruch gezeichnete Geschichtsphase, deren Entstehung nun 50 Jahre zurückliegt, bietet sich an, Ulla Hahns Lebenswerk in diesem Jahr zu würdigen.
Unter den Ehrengästen war auch der ehemalige Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi, Ehemann von Ulla Hahn Gespräch mit dem emeritierten Hamburger Erzbischof Werner Thissen und dem derzeitigen Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher.
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