Trauerfeier für Nelson Mandela, den großen Versöhner – 10.12.2013

200px-Flag_of_South_Africa+svgNelson Rolihlahla Mandela starb am 5.12.2013. Zur Zeit findet die Trauerfeier in Johannesburg im Stadion von Soweto statt.
Madiba, oder Tata Madiba, wie er liebevoll genannt wird, vom Stamm der Xhosa, erhielt den Namen Nelson in der Missionsschule. Mehr lesen Sie in seiner außerordentlich empfehlenswerten Autobiographie „Long walk to freedom“ (Abacus, London, 1994; auf deutsch „Der lange Weg zur Freiheit (S. Fischer Verlag, 1994).
Für mich ist er eine zentrale Person meines Lebensweges. Gerade vor meiner Tätigkeit als Mediator ist er mir ein großes Vorbild in seiner Fähigkeit, zuzuhören und mit Humor in Kontakt zu gehen (neben Muhammad Ali, dem ich in Hamburg persönlich „An der Alster“ begegnen durfte, und natürlich manch anderen starken Persönlichkeiten). Mandela agierte nach dem Motto: Ich bin der Kapitän meiner Seele. Er sagte am Tag seiner Entlassung aus dem Gefängnis: „In a sense I have been acting as a mediator because I believe at that have the first step towards a solution of our programs is a metting between the ANC and the government. So I have been playing that role.“
„The long walk continue“ waren seine Abschlußworte, als er wie angekündigt nach einer Amtszeit als Präsident der Republik Südafrika sein Amt weitergab („Bereitschaft abzutreten nach dem zugesagten Mandat“, sagte Barack Obama auf der heutigen Zeremonie).
Zum Abschluß noch ein Statement von Slavoj Žižek: „If Nelson Mandela really had won, he wouldn’t be seen as a universal hero„, zu lesen hier im Guardian vom 9.12.1013