Stimmhaus® Glossar

Übersicht von A wie Achtsamkeit bis Z wie Zeitmanagement

(Das Glossar ist überwiegend entnommen aus dem Buch von Waibel, 2010. Die Begriffe beziehen sich auf alle Veröffentlichungen von Waibel)
© Jochen Waibel, Stimmhaus – alle Rechte vorbehalten –

Achtsamkeit
Arbeitspsychologie
Arbeitsfreude
Begegnung
Coach
Demokratie/ organisationale Demokratie
Dialogfähigkeit
Echo
Entscheidungsfähigkeit
Führungspersönlichkeit
Führungs-VITA
Gefühle
Gestalt-Ansatz
Gestaltpsychologie
Haltung als Innere Haltung
Kontaktenergien, auch Kontaktfunktionen
Konflikt-Dialog
Mobbing
Neid
Organisation
Partizipation
Problemlösekompetenz
Psychodynamik
Raum
Resilienz
Runder Tisch
Stimmbegegnung
Selbstbehauptung
Selbstwirksamkeit (perceived self-efficacy)
Stimmhaus
Stimmig
Stimmpersönlichkeit
Stimmpersönlichkeits-Test
Stimmpsychologie
Systemischer Ansatz
Town Meeting (Bürgerdialog)
Vater- oder Mutter-Übertragungen
Verantwortung
Vision
Vocal Coaching
Waking Up
Zeitmanagement

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Achtsamkeit gehört zum Begriffsfeld der Bewusstheit. Diese kann differenziert betrachtet werden, indem zwischen dem Modus der Achtsamkeit und dem Modus des Gewahrseins unterschieden wird. Hinzu kommt der Mittlere Modus (→ Waibel, Ich Stimme, 2000/2012, Kap. 2). Ein Prinzip der humanistischen Psychologie, das Hier-und-Jetzt-Prinzip, ist insofern dem Modus der Achtsamkeit zugehörig, als dass im Hier-und-Jetzt diejenigen Bedürfnisse und Interessen betont werden, die aktuell am momentanen Standort und zur momentanen Zeit von Bedeutung sind.

Arbeitspsychologie bezeichnet eine Teildisziplin innerhalb der Psychologie, die sich mit der menschlichen Arbeit beschäftigt. Allgemein geht es dabei um die Analyse, Beschreibung, Bewertung, Erklärung und Gestaltung der menschlichen Arbeit in Organisationen (Wirtschaftsunternehmen ebenso wie non-profit-Unternehmen), in Behörden und Krankenhäusern, in Verbänden und Vereinen. Desweiteren geht es um die Frage, wie wichtig Arbeit für die menschliche Zufriedenheit, Leistungsfähigkeit und Identität ist. Für die Stimmhaus®-Methode sind zudem die Umweltpsychologie (→ Waibel, Ich Stimme, 2000/2012, Kap. 1), die Organisationspsychologie (→ Organisation), die betriebspsychologische Sicht sowie Fragen zur betrieblichen Gesundheitsförderung und den Beziehungen der Menschen in Organisationen untereinander von großer Bedeutung.

Arbeitsfreude ist ein prägnanter Begriff, spielt in der Forschung heute aber eine untergeordnete Rolle. (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap. 4 und 6). Dagegen will der Begriff der Arbeitszufriedenheit im Kontext der → Arbeits- und → Organisationspsychologie die Bewertung von menschlicher Arbeit ermöglichen. Es ist aber notwendig, unterschiedliche Aspekte von Arbeit wie Aufstiegsmöglichkeiten, Vergütung, Teamkultur, Arbeitsplatzbeschreibung, Vorgesetzte u.a. getrennt bewertet werden können. Arbeitszufriedenheit ist auch davon abhängig, daß eine in Arbeit stehende Person zur Reflektion bereits ist und dadurch für Motivation und Freude sorgen kann, auch indem sie ihren eigenen Teil beiträgt, um die Bedingungen zu verbessern sowie durch → Resilienz (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap. 6), also durch erfolgreiche Qualifizierung trotz widriger Umstände.

Begegnung statt „Vergegnung“. Diese Begriffe gehen auf den Philosophen Martin Buber (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap. 3) zurück und veranschaulichen die Basis von → Dialog.

Coach meint ursprünglich die Trainerperson im Sport. Coaching und der Beruf des Coachs profitieren sicher davon, den Begriff sehr eng zu fassen. Dann ist der Coach der Ansprechpartner für Führungskräfte, um unter vier Augen beruflich relevante Fragen und Herausforderungen lösungsorientiert anzugehen. Der Coach verfügt über eine hohe Basisqualifikation, beispielsweise ein Studium der Psychologie mit dem Schwerpunkt → Organisations- und → Arbeitspsychologie. Darüber hinaus verfügt er über Erfahrung in Unternehmen sowie eine mehrjährige Zusatzausbildung in einer Disziplin wie beispielsweise Gestaltorganisationsberatung (→ Gestaltansatz).

Demokratie und organisationale Demokratie sind Schlüsselworte zur Steigerung von → Arbeitszufriedenheit sowie der Entwicklung von → Problemlösekompetenz, Entscheidungsfähigkeit und → Dialogfähigkeit.

Dialogfähigkeit ist neben der → Problemlösekompetenz und der → Entscheidungsfähigkeit eine von drei wesentlichen Grundkompetenzen. Sie muss top down in Unternehmen gefördert werden und Führungskräfte müssen sich selbst fragen, wie weit sie an Veränderungsorientierung interessiert sind. Die Dialogkultur ist maßgeblich für den persönlichen und wirtschaftlichen Erfolg sowie Zufriedenheit.
Mit dem Akronym LED bringe ich diese drei Kernkompetenzen auf eine Kurzformel: Lösen: Problemlösung als Problemlösungskompetenz, Entscheiden: Klarheit und Verantwortung für Ihre Entscheidungsfähigkeit, Dialog führen: stimmige Begegnung für Ihre Dialogfähigkeit.

Echo steht in der in der Stimmhaus®-Methode für die Abkürzung von Eros, Charisma, Organ (→ Ausgangskapitel „Echo“).

Entscheidungsfähigkeit ist vor allem abhängig von der eigenen → Psychodynamik sowie mit dem aktiven Umgang mit Verantwortung (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap. 9) sowie der Einbindung der wesentlich Beteiligten an Projekten und am unternehmerischen Geschehen durch Partizipation (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap. 4).

Führungspersönlichkeit bezieht neben der Sach- und Fachkompetenz die gewonnene Bewusstheit über die sechs Stimmpersönlichkeitsanteile in den eigenen Führungsstil mit ein. Sie traut sich zu trauern, um zurückhaltende Energien überwinden zu können, und entwickelt Vertrauen gegenüber sich und anderen. Sie geht aktiv mit ihrer Verantwortung um. Insgesamt weist sie als Referenz ihre → Führungs-VITA aus. (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, insbesondere Kap. 9)

Führungs-VITA beinhaltet Vision, Innere Haltung, VerTrauen und VerAntwortung. (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap. 9)

Gefühle beeinflussen die Stimme eines jeden Menschen. Ein Gefühl ermöglicht das bewusste Wahrnehmen und Erleben eines Affektes. Die Primäremotionen Freude, Trauer, Wut, Ekel, Überraschung, Furcht, Verachtung dienen der relativ prompten Einschätzung von Situationen sowie, darauf aufbauend, der Beziehungsregulierung. Sie treten in allen Kulturen auf und stimmen auf der mimischen Ebene weitestgehend auch mit unseren tierischen Verwandten überein. Deshalb sind diese Gefühle auch Teil von Reflexionsangeboten und Übungen im Rahmen der Stimmhaus®-Methode.

Gestalt-Ansatz basiert auf der Philosophie der Humanistischen Psychologie und ist auf der Basis des Philosophen Martin Buber dialogorientiert. Der Gestalt-Ansatz vertritt damit ein positives ressourcenorientiertes Menschenbild. Der Gestalt-Ansatz ist eine den systemischen Ansatz optimal ergänzende Methode in Coachingprozessen und ist in der Vorgehensweise klar zu unterscheiden von der Gestalttherapie. Der Gestalt-Ansatz ist auch in Schulentwicklungsprozessen sehr wirkungsvoll.

Gestaltpsychologie beschäftigt sich seit den 20er-Jahren um die Wissenschaftler Max Wertheimer, Wolfgang Köhler, Kurt Koffka und Kurt Lewin mit Wahrnehmungsgesetzen (→Waibel, Ich Stimme, 2000/2012,). Das sich neben der Psychologie auch andere Wissenschaften damit beschäftigen, ist der Begriff Gestalttheorie angemessener.

Haltung als Innere Haltung ist Teil der → Führungs-VITA, spielt ebenso im Begriff des Containing eine wesentliche Rolle (→ vgl. Runder Tisch).

Kontaktenergien, auch Kontaktfunktionen bestimmen die → Stimmbegegnung. Kontaktenergien wie ich sie hier im Buch beschreibe, sind: die Projektion, die Reaktionsbildung, die Konfluenz, die Introjektion, der Egotismus, die Retroflexion und die Deflexion (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap. 2)

Konflikt-Dialog meint in erster Linie, dass es keinen Konflikt geben sollte ohne Dialog. Der Hauptbestandteil eines jeden Dialogs und jeder Begegnung und eben auch des Konflikt-Dialogs ist der → Runde Tisch.

Mobbing meint unfaire Attacken gegenüber Kollegen (engl. „to mob“). Weitere Gewaltformen eines misslungenem Konfliktmanagements und fehlenden → Konflikt-Dialogs sind: Dissen, Bossing, Bullying, Stalking; Chairing; Staffing; Shaming; Defaming und „Happy Slapping“ (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap 7).

Neid hat (nach Haubl 2001) vier Formen: Der ehrgeizig-stimulierende Neid, der feindselig-schädigende Neid, der depressiv-lähmende Neid, der empört-rechtende Neid (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap 6).

Organisation gehört zusammen mit Kunst und Psyche zur Gründungsphilosophie des → Stimmhaus®. Die Organisationspsychologie beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen dem durch Arbeit oder durch Identität zugehörigen Menschen und der Organisation, die diesem Individuum Arbeit gibt bzw. mit materiellen, geistigen und sozialen Gütern des Unternehmens bzw. Systems versorgt. Organisationen profitieren vom Ideenreichtum ihrer Mitarbeiter, weshalb sie demokratische und partizipative Prozesse ermöglichen und fördern, ebenso auch fordern.

Partizipation schafft → Arbeitszufriedenheit und ist ein Teil von → organisationaler Demokratie. Es ist ein Schlüsselbegriff in der Stimmhaus®-Methode im Kontext von Teamentwicklung, Entwicklung der → Führungspersönlichkeit mit Führung durch Vertrauen und Verantwortung (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap. 9).

Problemlösekompetenz ist untrennbar mit dem Verantwortungsbegriff verbunden, also damit eigene Antworten zu finden (→ Kap. 9). Dies basiert auch auf der Kultur der Teilhabe und Mitbestimmung durch Partizipation, die einem Menschen idealer weise bereits in frühen Kindertagen durch Eltern und deren Vorbild, durch Erzieher sowie durch Lehrer im Rahmen eines entsprechenden Schulsystems ermöglicht wurde. Wo es Probleme zu lösen gilt, braucht es in jedem Lebensalter und in jeder Unternehmenskultur statt eines übergeordneten Besserwissers einen Spielraum zum angstfreien Entdecken und selbstbestimmten kreativen Umgang mit dem Problem (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap. 4).

Psychodynamik Die Psyche gehört zusammen mit Kunst und Organisation zur Gründungsphilosophie des → Stimmhaus®. Der Begriff Psychodynamik bezeichnet intrapsychische Vorgänge. Dies sind nicht fixierte deskriptive, sondern dynamische Phänomene in der Entstehung von Krankheiten und Störungen oder in der Interaktionen zwischen beispielsweise Führungskraft und Mitarbeiter. Psychische Abläufe werden von inneren Kräften, Impulsen oder Ängsten bestimmt. In einer psychodynamisch orientierten Personal- und Organisationsberatung wird deutlich, dass es kein Ausdruck von Versagen ist, sondern von innerer Reife, gemeinsam mit einem Coach die eigene Psychodynamik zu reflektieren. Die betreffende Person macht einen inneren Entwicklungsschritt und wird freier und unabhängiger. Dies ist die notwendige Basis für eine sachliche Beurteilung eines Geschehens.

Raum ist deshalb ein wichtiger Begriff innerhalb der Stimmhaus®-Terminologie, weil ich diesen Begriff aus der Proxemik und der Umweltpsychologie auf die Arbeit mit der Stimme übertragen habe (→Waibel, Ich Stimme, 2000/2012, Kap. 1). Dabei werden Distanzphänomene beschrieben und aufgezeigt, wie sich das Verhalten von Menschen, deren Stimmausdruck und Stimmpersönlichkeit je nach Umweltbedingung, also je nach Umgebungssituation verändert.

Resilienz bezeichnet die allgemeine menschliche Fähigkeit, mit Belastungen des Alltags und des Arbeitsalltags so umzugehen, dass die psychische Gesundheit erhalten bleibt (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap 6).

Runder Tisch ist Metapher und zugleich Kommunikationsmodell für einen Dialog. Der Runde Tisch hat vier Tischbeine, die jeweils für eine Kommunikationskompetenz stehen und auch ihren Schatten werfen: A. Changing – Perspektive wechseln statt verurteilen; B. Voicing – Sich ausdrücken sowie Stimme und Sprache nutzen statt stumm zu bleiben bzw. stereotyp zu „quatschen“; C. Respecting – Das Gegenüber respektieren statt übergehen; D. Listening – Zuhören und Zeit schenken statt sich distanzieren; Das Fundament: Containing with Breathing – Gefühle halten und Durchatmen (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap 3).

Stimmbegegnung mit sieben Variations- und Ausdrucksarten, die als Karussell (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …, Kap. 2) veranschaulicht werden. Die Stimmbegegnung findet verkürzt seinen Ausdruck über folgende 7 stimmlich-sprecherisch-rhetorische Ausdrucksvariationen: Spucken – schräg stimmen – hauchen – pressen – distanzieren – schlucken – poltern . Diese Möglichkeiten basieren auf den 7 → Kontaktenergien

Selbstbehauptung meint die Fähigkeit eines Menschen, selber Richtung anzugeben und gut für sich zu sorgen, anstatt zu resignieren und aufzugeben. Es wird einem Menschen umso besser gelingen, sich selbst zu behaupten, je stabiler sein Selbstwertgefühl ist und je besser seine Orientierung im „Bedürfnisraum“ (vgl. Waibel, Ich Stimme, 2000/2012, 24 ff.) funktioniert. Anstatt zu resignieren gilt es, für sich selbst aktiv eine Richtung anzugeben, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden und für den eigenen Bedürfnisraum zu sorgen. (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap 6).

Selbstwirksamkeit (perceived self-efficacy) geht auf Bandura (1997) zurück und bezeichnet das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. Die Selbstwirksamkeit einer Person wird beeinflusst durch die Meisterung von schwierigen Situationen; durch die Beobachtungen von Vorbildern und sogenannten Modellen; durch die Anpassung der physiologischen Reaktionen im Rahmen neuer Anforderungen; durch die Balance aus Selbst- und sozialer Unterstützung (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap 6).

Stimmhaus, registrierte Marke seit 1995 und Bezeichnung für das von Waibel gegründete private Institut. Die Gründungsphilosophie des Stimmhaus® beruht auf der dynamischen Einheit von Kunst, Psyche, Organisation (→ Eingangskapitel). Die zentralen Arbeitsbereiche im Institut sind das Führungskräftetraining, die Teamentwicklung sowie der zwischenmenschliche Dialog und Konflikt-Dialog sowie die Familienmediation und Wirtschaftsmediation. (→ Eingangskapitel).

Stimmig bringt als Begriff etwas kurz und bündig auf den Punkt und meint soviel wie kongruent und authentisch. Deshalb arbeiten wir in der Stimmhaus®-Methode mit dem Kompass der Stimmigkeit. Dieser hilft, systemische wie auch humanistische Sichtweisen einzubeziehen. Systemisch, weil die Blickrichtung auf Gesellschaft, Staat, Unternehmen, Team, Familie einbezogen wird. Humanistisch, weil die eigenen Bedürfnisse und das eigene Selbstwertgefühl ebenso relevant ist. Damit hat man ein Instrument der Orientierungshilfe zur Analyse von Situationen und Personen (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap 5).

Stimmpersönlichkeit ist ein von mir seit 1996 vielfach veröffentlichter Begriff, der schnell Anerkennung fand. Kurz gesagt will der Begriff verdeutlichen, dass Menschen nicht nur eine Stimme haben, sondern Stimme sind. Dies verdeutlicht auch der Titel meines ersten Fachbuchs „Ich Stimme“. Deshalb geht es darum, zu erkennen, wer man ist und wie man handelt.

Innerhalb von sechs Kategorien ergibt sich der Gesamttyp als Stimmpersönlichkeit aus dem Zusammenspiel von A die Grundstimmung: von der unbekümmerten über die ausgeglichene bis hin zur besorgten Stimmpersönlichkeit (SP); B die Aufgeschlossenheit: von der emotional aufgeschlossenen über die durchschnittlich aufgeschlossene bis hin zur zurückhaltenden SP; C die Kontaktfähigkeit: von der kontaktfähigen über die durchschnittlich kontaktfähige bis hin zur kontaktarmen SP; D die Attraktivität: von der gering attraktiven über die durchschnittlich attraktive bis hin zur attraktiven SP; E die Dominanz: von der dominanten über die durchschnittlich dominante bis hin zur nachgiebigen SP und F die Kontrolle: von der unkontrollierten über die durchschnittlich kontrollierte bis hin zur kontrollierten SP. (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap 1; → Stimmpersönlichkeitstest)

Stimmpersönlichkeits-Test wurde von mir als Test zur Selbsteinschätzung von Stimme und Persönlichkeit entwickelt und ist seit dem Jahr 2000 in Anwendung, zuerst als Papier-Bleistift-Test, seit 2006 online, seit 2009 unter der eigenen Webadresse: www.stimmpersoenlichkeit.de.

Stimmpsychologie ist eine von mir begründete Disziplin, die es ermöglichen soll, die Stimmarbeit und die Auseinandersetzung der Stimme auf einer psychologischen Basis zu begründen, insbesondere auf einer psychodynamischen (→ Psychodynamik). Psychologische und psychodynamische Kompetenzen sind unerlässlich und brauchen eine umfassende Ausbildung und Selbsterfahrung.

Systemischer Ansatz ist in vielen wissenschaftlichen Disziplinen zuhause. In der Stimmhaus®-Methode ist er ein wesentlicher Bestandteil. Dazugehörige Begriffe sind beispielsweise die Selbstregulation oder auch der Autopoiese nach Maturana und Varela (→Waibel, Ich Stimme, 2000/2012), soziologische Theorien nach Luhmann, oder Modelle wie der Kompass der Stimmigkeit (→ stimmig) und der → Runde Tisch.

Town Meeting (zu deutsch Stadtversammlung als Form des Bürgerdialogs) ist ein Instrument aus den USA zur Erreichung von identitätsstiftender Kraft, breiter Akzeptanz und richtungweisende Lösungen. (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap 4). In Deutschland findes dies in der Regel in sogenannten Bürgerdialogen statt.

Vater- oder Mutter-Übertragungen erlebt jede Führungskraft und es ist sicher gut, wenn sich eine Führungskraft dessen bewusst ist. Dabei werden Mitarbeiter alte Gefühle, Erwartungen oder Wünsche aus der Kindheit auch auf die aktuellen Beziehungen zu Führungskräften übertragen, und dies unbewusst, d.h. trotz dass ein Mensch entscheidend von alten Wünschen oder Erwartungen beeinflusst ist, sind ihm diese nicht direkt zugänglich. Um diese bewusst zu machen braucht es einen erfahrenen, in der → Psychodynamik geschulten → Coach

Verantwortung: dem Kern von Verantwortung werden wir gerecht, indem wir nach möglichst vielfältigen Lösungsmöglichkeiten (Antworten) suchen und diese anbieten. Verantwortung ist Teil der → Führungs-VITA (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …,  Kap. 9).

Vision ist eine Vorstellung, die beflügelt und eine Richtung vorgibt, die einem ein Leben lang Orientierung erleichtern kann. Sie ist Teil der → Führungs-VITA

Vocal Coaching: ein aus den USA stammender Begriff, der das Stimm- und Sprechtraining von Schauspielern beschreibt. In der Stimmhaus®-Methode meint er das Training von Atmung, Stimme, Sprechen und Rhetorik für alle Menschen, die in ihrer beruflichen Tätigkeit ausdrucksstark, überzeugend und glaubwürdig profitieren wollen. Dabei wird in der Stimmhaus®-Methode auch die → Psychodynamik des Menschen mitberücksichtigt und die → Stimmpsychologie.

Waking Up (→Waibel, Ich Stimme, 2000/2012) ist ebenfalls ein Begriff von mir. Er ist abgeleitet von warming up und bezeichnet sozusagen ein Programm zum Hineinfinden in die eigene Stimmpersönlichkeit, zum fit und präsent sein auf körperlich-geistig-seelischer Ebene.

Zeit schenken betrifft die vierte Kompetenz im Kommunikationsmodell (→ vgl. Runder Tisch). Diese liegt in der Fähigkeit, zuzuhören sowie sich und dem Gesprächspartner Zeit zu schenken. Dabei gilt es, dem Anderen so zu begegnen und die vorhandene Zeit so zu nutzen, dass das Wesentliche, die Essenz seiner Meinung erkannt und herausgehoben wird. Sich sprachlich nichtssagend einzubringen, nur selbst zu reden, sich zu distanzieren und sich letztendlich nicht auf das zur Verständigung Notwendige einzulassen, sind Formen der entsprechenden Schattenseite.

Zeitmanagement ist eine zentrale Fähigkeit, um seine Bedürfnisse (→Waibel, Ich Stimme, 2000/2012, Eingangs-Kapitel) achtsam zu befriedigen und um verantwortungsvoll zu führen. Wesentlich sind die persönliche →Arbeitsfreude und das Selbstmanagement (→Waibel, 2010, Schweigen Sie noch …).

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