Papst Päpste
Mensch sein statt Objekt oder:
„Die zwei Päpste.
Franziskus und Benedikt und die Entscheidung, die alles veränderte“
Als Papst Franziskus am Silvesterabend 2019 / 2020 auf dem Petersplatz in Rom unter den Augen vieler Gläubiger die Weihnachtskrippe besuchte zog eine Frau unvermittelt von hinten an seiner Hand und zog ihn an sich heran, wollte die Hand auch nicht wieder loslassen. Auf einem Video der Tagesschau ist zu sehen, wie Franziskus ihr auf ihre Hand schlug und sich befreite. Danach, am Neujahrstag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz entschuldigte sich das katholische Kirchenoberhaupt für seine Reaktion mit den Worten: „Oft verlieren wir die Geduld, auch ich. Daher bitte ich um Entschuldigung für das schlechte Beispiel von gestern.“
Mein Kommentar dazu (auf Instagram auf der Tagesschau-Seite):
„Eine Gläubige macht den Papst zum Objekt und zieht ihn egoistisch und respektlos an sich heran. Der Papst reagiert menschlich glaubhaft. Die Frau selbst hätte hoffentlich ähnlich reagiert. Niemand will zum Objekt eines anderen werden. Der Papst ist ein Mensch wie wir, aktuell stimmig nachzulesen in „Die zwei Päpste“ oder im gleichnamigen Film erzählt. Frohes Neues Jahr!“
Im Buch von Anthony McCarten „Die zwei Päpste“, erschienen bei Diogenes, ist die zentrale Botschaft die Menschlichkeit eines Papstes.
Im Film auf netflix spricht der Papa Emeritus zum amtierenden Papst, im Rahmen eines langen Dialogs:
„Wir leiden alle ganz besonders unter geistigem Stolz, wir alle. Sie dürfen nicht vergessen, dass sie nicht Gott sind. Wir leben in Gott aber sind ihm nicht gleich. Sie sind nur ein Mensch.“ (1’32)
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