Luther und Brauerei Zötler: 500 Jahre Reformation als Feiertag
Heute feiern wir den Beginn des 500. Reformationsjahres. Egal was wir von Luther und der Reformation halten: Es ist ein würdiger Tag, um ihn als Feiertag in Deutschland einzuführen.
„Warum ist das kein Feiertag?“, fragte mich mein älterer Sohn eben. „Ja, weiß ich auch nicht!“, erwiderte ich ihm. Über Halloween reden heute viele, vor allem Kinder. Man muss Süßigkeiten zu Hause haben, wenn es gegen Abend Sturm klingelt.
Die Reformation hat ganz Deutschland, Europa und die Welt so massiv verändert und geprägt, dass es höchste Zeit wird, den Reformationstag mit einem Feiertag zu würdigen! Über die Reformation und Luther zu sprechen lohnt unabhängig vom Glauben. Zu Halloween wird man ja schon fast gezwungen – ein Reformations-Feiertag würde ein würdiges Gegengewicht bilden und uns bewusst machen, warum unsere Kultur so ist, wie sie ist.
Ein interessantes Wort von Luther lautet:
„Worte sind wie Kinder. Je mehr Sorge wir ihnen widmen, desto mehr verlangen sie.“
Ihr Jochen Waibel
P.S.
Noch älter als Luther ist die älteste Familienbrauerei, der Welt, die Privatbrauerei Zötler aus Rettenberg im Allgäu. Für mein viertes Buch habe ich Senior und Junior Zötler interviewt. Das vollständige Interview finden Sie auch im Buch. Ich schrieb dort:
„(…) Gründung 1447. Als Luther 1483 geboren wurde, braute die Brauerei schon ihr Bier und konnte nach 36 Jahren Unternehmensgeschichte bereits auf den ersten, vielleicht sogar schon den zweiten Generationenübergang
zurückblicken.“
Leseprobe aus: