Klaus Modick, Hannelore-Greve-Literaturpreis
Der Oldenburger Schriftsteller Klaus Modick wurde heute mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis der Hamburger Autorenvereinigung gewürdigt – wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben.
Die Hamburger Autorenvereinigung vergibt seit 2004 alle zwei Jahre den mit 25.000 € dotierten Hannelore-Greve-Literaturpreis, er zählt zu den bedeutendsten Literaturpreisen in Deutschland. Er wurde heute zum neunten Mal verliehen. Ich freue mich über die Ehre, bei allen Preisverleihungen als Gast dabei gewesen zu sein:
- 2020 Klaus Modick
- 2018 Ulla Hahn
- 2016 Hanns-Josef Ortheil
- 2014 Herta Müller
- 2012 Gerhard Henschel
- 2010 Lea Singer (Alias von Eva Gesine Baur)
- 2008 Arno Surminski
- 2006 Hans Pleschinski
- 2004 Siegfried Lenz
Überreicht wurde der Preis von Frau Eva-Maria Greve im Kaisersaal des Hamburger Rathauses unter Anwesenheit auch des Ersten Bürgermeisters, Dr. Peter Tschentscher. Die Laudatio hielt der Schriftsteller Bernd Eilert.
In der Begründung der Jury heißt es:
Modick ist ein wortgewaltiger Schreiber, seine Wortmalereien ein einziger ästhetischer Genuß! Der Autor spiele auf verschiedenen Bühnen und verbinde Ernsthaftigkeit mit Können. Er benutze in seinen Romanen und Essays äußere Anlässe, um dann in die Tiefe zu gehen.
Mitglieder der Jury des Hannelore-Greve-Literaturpreises sind derzeit:
Eva-Maria Greve (Vorsitzende), Dr. Tilman Krause, Nicole Christiansen, Annemarie Stoltenberg, Sabine Witt, Gino Leineweber, Prof.Dr. Wolfgang Müller-Michaelis, Peter Schmidt (koop.)
Sein Bestseller ist der Roman um die Künstlerkolonie Worpswede sowie der Entfremdung zwischen dem Künstler Heinrich Vogeler und dem Dichter Rainer Maria Rilke: „Konzert ohne Dichter“ (2015). Ein guter Einstieg mag das Buch „Sunset“ sein (2011) und als dritte Empfehlung sein letzter Künstlerroman: „Keyserlings Geheimnis“ (2018).
Der Laudator und Schriftsteller Bernd Eilert schrieb am 3.5.2021 in der FAZ: „Klaus Modick ist ein großartiger Erzähler (…), einer der begabtesten Impressionisten und letzte Romantiker des deutschen Sprachraums.“ Eilert selbst darf Ihnen ein Begriff sein nicht nur durch seine Zusammenarbeit mit Otto Waalkes!