Großväter und Großmütter als Vorbilder und Portalfiguren von Unternehmern

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LESEPROBE – leicht überarbeitet – aus: (2016) Waibel, Jochen: Kommunikationskultur in Familienunternehmen. Unternehmer im Gespräch – von Führungsverantwortung über Konfliktlösung bis zur Nachfolgeregelung. Haufe Verlag

Großväter sind für viele Unternehmer von großer Bedeutung. Das 2. Kapitel meines Buches

(2016) Kommunikationskultur in Familienunternehmen
Unternehmer im Gespräch – von Führungsverantwortung über Konfliktlösung bis zur Nachfolgeregelung Haufe (S. 37 ff)

lautet:
Großväter und -mütter sowie Väter und Mütter als Vorbilder und »Portalfiguren«

Darin geht es um die Bedeutung von Alpha, Beta und Omega, Buchstaben des Alphabets, die zugleich das Miteinander im Familienunternehmen wiederspiegeln.
Die Volksweisheit „Der Vater erstellt’s, der Sohn erhält’s, beim Enkel zerfällt’s“ habe ich umformuliert in die Worte:
Alpha erstellt’s, Beta erhält’s und Omega zerschellt’s

Der Begriff der Portalfigur zeigt, dass jeder Mensch von der Auseinandersetzung mit den ersten Personen seines Lebens geprägt wird und daran wächst. Besonders hohe Bedeutung haben Großeltern als unternehmerische Vorbilder.
Die Großväter sind für viele Unternehmer von großer Bedeutung. Auch mein Opa war mein erstes unternehmerisch denkendes Vorbild.

Verschiedene Unternehmerinnen und Unternehmer äußern sich zu ihren Vorbildern, wie:
Dr. August Oetker, Michael Weiß von Meckatzer Löwenbräu, Junior und Senior Zötler oder Wolfgang Grupp von Trigema. Wolfgang Grupp möchte ich hier auszugsweise zitieren:

Wolfgang Grupp: Also für mich ist mein Großvater ein großes Vorbild als
Unternehmer gewesen und alle Unternehmer wie Oetker oder Würth sind
für mich tolle Vorbilder. Sie haben ein Familienunternehmen geprägt,
das weltweit läuft. Das sind für mich Riesenvorbilder, die ihr Werk über
hundert Jahre von Generation zu Generation weitergaben. Oder Quandt
und so weiter. Schon als kleiner Junge habe ich das bewundert. Wenn
die tollen Unternehmer daherkamen im 300-er Mercedes, beispielsweise
Uhu Fischer [Apotheker August Fischer, er erfand den ersten Kunstharzkleber].
Dann war der Unternehmer für mich toll, er hat eine tolle Marke,
ein tolles Unternehmen. Immer die Unternehmer waren meine Vorbilder.
Und ich sage: Wenn’s einer nieder macht, dann bitte nicht ein Fremder,
sondern die eigenen Kinder. Dazu haben sie das Recht. Aber sie müssen
die Verantwortung kriegen. Deshalb sage ich, eine 21. Generation [Zötler
Brauerei] ist natürlich heute eine Seltenheit. Aber es ist für mich normal.
Verstehen Sie. Und dass die Kinder … ich sag mal, dann auch verpflichtet
sind, die Augen aufzumachen und zu sehen: Das hat mein Großvater so
gemacht, dann hat’s mein Vater so gemacht und wir müssen den Wandel
der Zeit erkennen und müssen es jetzt so machen.

10422-0001_Kommunikationskultur_in_Familienunternehmen_DINA5_Hardcover 2,3  1607183Leseprobe – leicht überarbeitet – aus:

Waibel, Jochen:
Kommunikationskultur in Familienunternehmen. Unternehmer im Gespräch – von Führungsverantwortung über Konfliktlösung bis zur Nachfolgeregelung.
Haufe Verlag, 2016, S. 37 ff)

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